Regionalbereich Karlstadt vollzieht Zugtrupp-Übung
Einheiten aus 7 Standorten nahmen an der Übung teil
Die THW-Zugtrupps und die Fachgruppe Führung / Kommunikation des Regionalbereichs Karlstadt übten gemeinsam, wie Hilfsmaßnahmen bei Großschadenslagen abgestimmt und auf den Weg gebracht werden. Das Hauptaugenmerk der Übung lag auf der Koordination von anrückenden Hilfskräften, die bei Großschadenslagen zu Einsatz gebracht werden, dem Führen von Lagekarten und der Kräfteübersichten, sowie der Kommunikation über Funk und der Dokumentation des Einsatzes. Die Zugtrupps aus Aschaffenburg, Alzenau, Karlstadt, Kitzingen, Marktheidenfeld, Miltenberg, wie auch Michelstadt, die unterstützend mitwirkten, die Gesamt eine Stärke von 60 Personen aufwiesen, trafen sich für die Übungen auf dem Gelände des THW Miltenberg.
Gestartet wurde die Übung mit einem Exkurs zu den Themen »Bereitstellungraum & Meldekopf«, über diese Thomas Frieß referierte und auf die wesentlichen Aspekte, die zu beachten seien einging. Im Anschluss stellte Zugführer Micheal Zipf die »Kalte Lage« vor, auf deren Basis er die Übung leitete und koordinierte, und die Zugtrupps sich einrichteten.
Zugtrupp-Arbeit ist Team- und Führungsarbeit zugleich!
Die Aufgabe des Zugtrupps ist es im Einsatz mehrere Einheiten zu führen. Dabei werden taktische Entscheidungen getroffen und Aufträge an die unterstellten Einheiten erteilt. Lage und Kräfte werden verständlich und übersichtlich dargestellt, um eine Koordination gewährleisten zu können. Auf dieser Basis wird der weitere Einsatzverlauf geplant. Der Einsatzfortschritt wird durch regelmäßige Meldungen an die übergeordnete Führungsebene weitergegeben. Neben diesen Aufgaben gehört auch die Dokumentation des Einsatzes und der Entscheidungen in einem Einsatztagebuch zu den Tätigkeiten des Zugtrupps.
Das gesamte Spektrum dieser Aufgaben wurde geübt auf Grundlage des fiktiven flächendeckenden Großschadenereignis mit massiven, noch anhaltenden Niederschlägen mit ansteigenden Mainpegeln im Bereich des Süd-Spessarts – eine Großschadenslagen , wie sie unter bestimmten Voraussetzungen eintreten kann –, und unter Berücksichtigung, dass um die 250 Einsatzkräfte und mehr als 70 Großfahrzeuge, zu großen Teilen aus Südbayern, für den Einsatz bereitstehen und einzusetzen sind.
Hierbei stellten die Zugtrupp fest, dass Zugtrupp-Arbeit »Team- und Führungsarbeit« zugleich ist! Denn gemeinsam plane man die Einsatzgestaltung, die Abwicklung und die Möglichkeiten die Einsatzkräfte effektiv einsetzten zu können.
Die Übung endete mit einer Nachbesprechung und dem Feedback der Teilnehmer, diese sich durchweg vom Übungsablauf begeistert zeigten.
Karin Munzke von der Regionalstelle Karlstadt, welche die Übung aktiv mitbegleitete, dankte herzlichst dem Ortsverband Miltenberg für die Austragung und die qualitativ sehr gut vorbereitete und durchweg anspruchsvolle Übung, wie auch für die hervorragende Verpflegung.
Verfasser: Wolfgang Bohlender BÖH OV MIL