Am Samstag, dem 14. April trafen sich die Helfer und Helferinnen des Ortsverbandes Alzenau zu einem Ausbildungssamstag zum Thema Elektroversorgung und Streckenausleuchtung. Als Übungsszenario wurde eine Hochwasserlage angenommen, in welcher der Einsatzauftrag lautete, die Ausleuchtung eines rund 500m langen Deichabschnittes sowie die Versorgung von Großpumpen mit elektrischer Energie sicher zu stellen.
Zum Einsatz kamen diverse Beleuchtungsgeräte wie Halogenstrahler und Powermoons sowie für die Simulation der Großpumpen Lastwiderstände mit 30kW elektrischer Leistung. Versorgt wurde das gesamte Netz mit Hilfe der Netzersatzanlage (NEA) welche eine maximale elektrische Leistung von 175kVA bereit stellen kann.
Neben dem Aufbau der Energieverteileranlagen und den zugehörigen teils dicken Leitungen galt es insbesondere für die Elektrofachkräfte die Sicherheit im Stromnetz zu gewährleisten. Um die Funktion der Sicherungen und Fehlerstromschutzschalter (Schutzorgane die insbesondere vor tödlichen Stromschlägen schützen) zu ermöglichen musste das gesamte System zentral geerdet werden. Hierzu wurden spezielle Erdungsmaterialien in den Boden gedreht und per Messung deren Funktionsfähigkeit überprüft und dokumentiert. Gerade in der Kombination aus Strom und Wasser hat die elektrische Sicherheit des eigenen Stromnetzes höchste Priorität.
Alles in allem wurde an diesem Samstag ein großer Teil des vorhandenen Leitungsmaterials der Fachgruppe Elektro des THW-Ortsverbandes Alzenau sowie die zugehörigen Energieverteiler verbaut. Die besondere Herausforderung bestand darin, dass auch an weit abgelegenen Stellen noch große elektrische Leistungen gefordert wurden. Dies machte in Summe ca. 700m Leitungen nötig, die zunächst verlegt und während des Abbaus wieder gereinigt und auf dem Fahrzeug verlastet werden mussten.
Trotz all der Strapazen bei frühlingshaft warmen Temperaturen war es ein Erfolg für Mensch und Maschine. Gerade letztere wurde hier mal wieder einem ausgedehnten Test- und Bewegungslauf unterzogen.