Der Start der Bereitschaft um ca. 17:00 verlief zunächst noch ruhig, bevor dann in der Nacht um ca. 2:20 die Polizei zum ersten Einsatz gebeten hatte, zusammen mit Rettungsdienst und Feuerwehr, hier den Kameraden der Feuerwehren Altfeld, Marktheidenfeld, Esselbach, Oberndorf sowie der Feuerwehrinspektion Marktheidenfeld, galt es zunächst die Patienten zu betreuen und zu versorgen. Bevor dann in Absprache mit Polizei und Abschleppdienst mit der Beräumung der Unfallstelle begonnen werden konnte. Da hierzu auch eine Vollsperrung notwendig war, zahlte es sich wieder aus, dass in unserer Ausstattung für THV-Dienste auch ein Verkehrssicherungsanhänger mitgeführt wird.
Im weiteren Verlauf der Nacht erfolgte die zweite Alarmierung, gegen 6:50 zu einem Unfall im Bereich der Anschlussstelle Aschaffenburg Ost, wo es zu einem Auffahrunfall zwischen zwei PKW gekommen war. Glücklicher Weise blieb es hier bei Sachschäden. Ebenfalls wurde, zusammen mit Kräften der Feuerwehren Aschaffenburg Stadt und der Stadtteilwehr aus Damm, eine Verkehrsabsicherung erstellt und die Unfallstelle beräumt.
Nach der Rückkehr in die Bereitschaftsunterkunft, nahe der Autobahnpolizeistation Hösbach hoffte man nun auf einen ruhigen Ausklang der Bereitschaft, was dann aber so nicht eintrat. Kurz vor Ende der angesetzten Dienstzeit erfolgte eine dritte Anforderung, in diesem Fall zur Absicherung eines Pannen-LKW auf dem Beschleunigungsstreifen an der Anschlussstelle Weiberbrunn in Richtung Würzburg. Diese Gefahrenstelle wurde ebenfalls mittels Verkehrssicherungsanhänger, Signalleuchten und Leitkegeln gesichert, um dann dem später eintreffenden Pannendienst bzw. Abschleppunternehmen das sicherere Arbeiten zu ermöglichen. Diese Tätigkeit würde außerhalb der Dienstzeiten der THV-Bereitschaften entweder durch die Autobahnmeisterei oder gar eine Streife der Autobahnpolizei übernommen und somit Kräfte für andere Arbeiten unnötiger Weise binden. Da das Abschleppen eines defekten 40-Tonners nicht durch jeden Abschleppunternehmer leistbar ist, ist es gängig, dass die Absicherungszeiten hier im Stundenbereich liegen, bis ein passendes Fahrzeug an der Einsatzstelle eintrifft. Des Weiteren sind auch das Schleppen und die zugehörige Vorbereitung des defekten Fahrzeuges wesentlich aufwändiger als bei einem PKW, sodass alles in allem die Dauer der Absicherung knapp 3 Stunden über das angesetzte Ende des Bereitschaftsdienstes hinausging.
Als Fazit bleibt zu ziehen, dass es sich ein Mal mehr gezeigt hat, dass die THV-Dienste ihre Daseinsberechtigung haben, dienen sie doch der Entlastung der regulären Kräfte von Polizei, Autobahnmeisterei und in Teilen auch der Feuerwehren.
Die Zusammenarbeit aller eingesetzten Kräfte, egal ob hauptamtlich, ehrenamtlich und auch privatwirtschaftlich hat wie immer hervorragend funktioniert.
Wir wünschen den verunfallten Personen eine rasche Genesung und Erholung. (JS)
Externe Links:
Berichterstattung Main-Echo:
Berichterstattung der Feuerwehr Altfeld
https://www.facebook.com/feuerwehr.altfeld/posts/531450719011732
Berichterstattung der Feuerwehr Aschaffenburg: